Restauration & Umzug der Ruhrgebietsanlage – Teil 1

MWO-OB_Restauration_800-001Anfang Januar 2012 wurde der Betrieb der ehemaligen Modellbahnwelt Oberhausen eingestellt. Natürlich konnte die Anlage (und einiges anderes) nicht in der damaligen Halle an der Marina bleiben, alles musste irgendwo ‚gelagert‘ werden.

Durch die Konstruktion der Bahn war es mit einigem Aufwand möglich, sie wieder in einzelne Segmente zu teilen, anschließend erfolgte der Abtransport. Ironischerweise wieder in die Halle an der Wehrstraße in Oberhausen, in der die Anlage auch ursprünglich aufgebaut wurde.

Natürlich bleibt so ein Umzug nicht ohne Folgen und leider auch Schäden, so wurde z.B. entschieden, dass die komplette Verkabelung entfernt und neu installiert wird. Im selben Arbeitsgang fiel dann auch die Entscheidung, gleich grundlegende elektrische Änderungen vorzunehmen, welche sich im Betrieb als wünschenswert erweisen hatten.

Im Mai 2012 gab es den Startschuss, bis auf die Gleisanschlüsse musste alles an Elektronik raus. Auf dem oberen Foto sind die Kabelmengen zu erkennen, die nach dem Entkernen von ca. 60% der Anlagenelektronik entfernt wurden.

MWO-OB_Restauration_800-005Links mal ein kleiner Blick über das Ruhrgebiet ohne Kulissen :-)

Neben der eigentlichen Technik musste auch immer darauf geachtet werden, dass im Winter 2012 der Abtransport auf möglichst wenigen Sattelschleppern erfolgen sollte. Es musste also sowohl auf die Abmessungen geachtet (also alles entfernen, was zu breit war), wie auch eine provisorische Stützkonstruktion erstellt werden, um die Reise nach Fürth möglichst schadensfrei realisieren zu können.

MWO-OB_Restauration_800-007Im Vorfeld wurde erarbeitet, welche Steckenteile in welchen Digitalbereich fallen sollten, welche Parts schon in Oberhausen und welche in Fürth fahrbereit sein sollten. Die gelben Zettel im Dortmunder Abschnitt markieren hier Gleise der ‚Dampftour‘.

 

 

MWO-OB_Restauration_800-002Da es nicht möglich war, ‚mal eben‘ alles wieder aneinanderzufügen, konnte der elektronische Neuaufbau nur in den jeweiligen Segmenten getestet werden, die eigentlichen Verbindungen, durch steckbare Kabelkupplungen wenigsten zum Programmieren realisiert, existierten ja nicht. Also Lok bis zur Trennung fahren, herunter nehmen, im nächsten Segment wieder aufsetzen und weiter fahren. Allein der Oberhausener Hauptbahnhof hatte also ca. 80 dieser Gleistrennungen, das wurde oft zum Geduldsspiel :mrgreen: Vor allem dann, wenn irgendwo noch ein Fehler gefunden werden wollte und das Spielchen endlos wiederholt werden musste… Ganz spannend waren in dem Zusammenhang auch die Einstellarbeiten an den Weicheservos und den Polarisierungen der Herzstücke.

OK, soviel für heute, mehr in den folgenden Teilen :-)