Gerade noch…

hft5vor12Eigentlich sollte unsere Trix BR45 nur neu eingemessen werden, da schaut man natürlich auch mal kurz nach dem Allgemeinzustand.

Jo, 5 vor 12 würde ich sagen – Schwein gehabt!

 

 

Ist immer wieder eine Freude, wenn sich verlorene Haftreifen dann irgendwo an anderer Stelle niederlassen, vorzugsweise in Weichenzungen ;-)

 

 

 

Aus der Werkstatt: Achsen brauchen Lager!

achsblech_roco_altWenn ein Roco Personenwagen beginnt, auch auf geraden Gleisstücken eigene Wege zu gehen und zusätzlich die Stromabnahme verweigert, wird wohl irgendetwas nicht mehr In Ordnung sein ;-) Im aktuellen Fall ist (mal wieder) der liebe Verschleiß die Ursache, die Löcher in den Vertiefungen sind im Normalfalle nicht vorhanden.

 

achsblech_roco_neuSo soll das aussehen, wenn alles in Ordnung ist!

Instandsetzung kein Problem, Wagen rollt, Strom fließt  :mrgreen:

Man ist ja als immer dankbar, wenn ein Fehler so eindeutig ist!

 

 

 

 

 

 

Laufleistung im Ruhrgebiet

MWO-Gaso_OB_HBFIn einem der letzten Beiträge haben wir ja kurz auf die Laufleistung hingewiesen, welche einige Lokomotiven und Wagen bei uns im Durchschnitt gelegentlich erreichen. Da doch einige Fragen zu dem Thema im Postfach liegen, müssen wir natürlich auch versuchen, einige Antworten zu geben :-)

 

So ganz präzise oder aber auch pauschal kann die Thematik allerdings nicht abgehandelt werden. Nimmt man z. B. die Anlage „Oberhausen/Ruhrgebiet“, sind alleine auf den Hauptstrecken rund 15 verschiedene Zugfahrten programmiert, unter denen beliebig viele Züge fahren bzw. gestartet werden können. Dies beginnt bei „Personenzug“, welcher an jedem Bahnhof hält und dessen Lok auch vielleicht nur 100 km/h fahren darf, orientiert am Vorbild eben. Ein TEE kann dagegen deutlich schneller fahren, wenn er denn eine freie Strecke vor sich hat.

Je nach eingesetztem Material sind unterschiedliche Züge auf jeder Fahrt, hauptsächlich jeweils als Schnellzug, Nahverkehrszug, leichter und schwerer Güterzüg gestartet. Dazu gesellen sich noch einige Pendel- und Rangierfahrten, welche teilweise auch am Hauptstreckenbetrieb teilnehmen. Sie fahren ihre Pendelfahrten ab, drehen eine oder mehrere Runden durch die komplette Anlage und pendeln schließlich wieder.

Da TrainController™ (und wir) vorausschauend fahren, weiß der Computer aber, was sich wo vor jedem der Züge auf der Strecke befindet. Ein langsamer Regionalzug wird also wahrscheinlich dafür sorgen, dass der hinter ihm startende TEE gelegentlich nicht auf seine volle Geschwindigkeit kommt bzw. früher abbremst.

Jetzt kann man natürlich so programmieren, dass eine solche Situation gar nicht erst auftritt. Hier ist aber eben zu berücksichtigen, dass wir eine Ausstellungsanlage betreiben. Der Besucher, der sich am Hauptbahnhof verwundert fragt, warum denn so lange kein Zug ausfährt weiß ja nicht, dass sich in Oberhausen-Osterfeld gerade ein Brammenzug mit stolzen 80 km/h dem dort zusehenden Modellbahnfreund präsentiert. Dieser Zug muss erst weit genug weg sein, damit eben der wesentlich schnellere Zug ausreichend Raum zum Beschleunigen bekommt. Programmiert man nun so, dass die Schnellzüge nur fahren dürfen wenn viel Platz ist, fahren die langsameren Modelle ständig, die schnellen nur sehr selten. Umgekehrt müssten sich die Schnellzüge so viel Strecke reservieren, dass eben kaum ein langsamer Vertreter Ausfahrt bekäme. Die verschiedenen Besucher haben dazu völlig unterschiedliche Vorlieben. Der eine ist ein Güterzugfan, der andere hat doch lieber den Rheingold, alle Zugtypen müssen also zu sehen sein. Da die Anlage groß, aber doch nicht unendlich ist, muss man Kompromisse eingehen. Die Reihenfolge der Züge ist nicht festgelegt, sie ergibt sich eher zufällig im Laufe des Betriebes. Durch verschiedene Aufenthalte im Bahnhof, unterschiedliche Geschwindigkeiten, Umfahrungen oder Störungen ergibt sich immer wieder eine neue Situation. Darum kann es also sein, dass nicht jeder Zug jeden Tag die gleiche Strecke zurücklegt, stark davon abhängig, welche Konstellation gerade unterwegs ist.

Grob gesagt ist unser „Ruhrgebiet“ in drei unabhängige Strecken aufgeteilt. Die Dampftour, die E-Tour und die Außenstrecke.

Das stellt sich in Zahlen derzeit ungefähr so dar:

E-Tour:

Fahrzeit für eine komplette Umrundung: ca. 30 Minuten

Strecke pro Zug/Tag: 12 Kilometer

Dampftour:

Fahrzeit für eine komplette Umrundung: ca. 20 Minuten

Strecke pro Zug/Tag: 8 Kilometer

Aussenstrecke:

Fahrzeit für eine komplette Umrundung: ca. 15 Minuten

Strecke pro Zug/Tag: 6 Kilometer

Pendel und Rangierfahrten:

Durch die unterschiedlichen Aufgaben der Züge und Streckenlängen ist eine tägliche Laufleistung alleine der Pendel nur sehr unzureichend darstellbar, es dürfte sich aber in etwa um 1,2 – 8 km pro Lok und Tag handeln.

Auf den Hauptstrecken laufen die langsameren Züge im Minimum 8 Kilometer pro Ausstellungstag, bei den schnellen Vertretern sind es etwa 12 km, da kommt bei rund 60 gestarteten Zügen bzw. Zugfahrten doch was zusammen :-)

300achsenNatürlich gibt es nicht wenige Defekte, vor allem durch Verschleiß. Da wird mal der Motor getauscht oder die Achsen sind fällig, an anderer Stelle muss das Getriebe ersetzt werden. Bloß, bis zu welcher Reparatur ist es nun noch die gleiche Lok? ;-) Setzt man als Maßstab einfach Rahmen, Gehäuse und die zugeordnete Adresse an, fahren wir unter anderem eine Roco E10 (Adresse 17 :mrgreen: ), die nachvollziehbare 8000 km hinter sich hat, wobei die Laufleistung am alten Standort in Oberhausen erst ab dem Jahr 2010 in etwa nachgehalten werden kann. Ist sie schon seit der ersten Stunde auf Tour, hat sie ihren Betrieb vielleicht sogar am 1.8.2008 begonnen!

stwgBei den Wagen dürfte noch einiges hinzukommen, meist gibt die Lok wesentlich früher auf und wird getauscht, während die Wagen (außer zur Reinigung) nach Möglichkeit auf der Anlage verbleiben. Wenn da die große Generalüberholung ansteht, eher nach Wartungsplan als nach Ausfall, sind meist die Achsen einfach „durch“. Dann sind’s aber auch ein paar mehr, siehe Fotos :-)

Glücklicherweise sind Wagenachsen doch recht haltbar, da muss eine Großaktion theoretisch nur alle paar Jahre mal sein. Da man allerdings auch nie alle Waggons gleichzeitig auf dem Tisch haben kann, ist das Thema „Achsen und Drehgestelle“  ein Dauerbrenner. Bisher sind rund 500 Stück getauscht, the Show must go on!

Die Daten der anderen Anlagen folgen natürlich auch noch ;-)

 

mwo-vt95-dahlhausen

 

 

 

 

 

 

 

 

Der stete Tropfen höhlt den Stein!

Piko_Achsen_angefressenZugegeben, kein Tropfen und kein Stein…

Hier war es eher das Kontaktblech für die Stromabnahme, was da die Achsen abgeschliffen hat ;-)

 

 

Im Normalfalle leben wir einfach damit, dass gelegentlich die Kontaktbleche durchgeschliffen sind, Reibung verursacht eben Abnutzung. Der Anblick wenn es mal anders herum passiert, war aber dann doch bemerkenswert.

 

 

 

Weichen auf „Deutschland“

mwo-weichen-d-0 mwo-weichen-d-1 mwo-weichen-d-2Wenn Weichen über Jahre hinweg unzählige Male überfahren werden, sind sie irgendwann verschlissen und müssen ausgetauscht werden. Gerade bei Temperaturen über 30° C hat sich gezeigt, dass auf „Deutschland“ kein Weg mehr daran vorbei führt.

Da dies ein nicht unkritisches und auch zeitintensives Unterfangen ist, sollen müssen die Arbeiten unbeding vor den Sommerferien beendet sein.

 

 

Ein ‚Altexemplar‘ :-D

Zusätzlich sind es vor allem die weniger auffälligen Arbeiten, die solchen Aktionen folgen und eben viel Zeit in Anspruch nehmen. Antiebe tauschen, Leitungen erneuern, Testfahrten – es muss ja alles wieder funktionieren. Nebenbei soll auch die Optik stimmen, hier hat ein verirrter Tropfen Farbe schon so einige Verwirrung gestiftet – um das mal vorsichtig zu sagen ;-)

Ein großer Teil ist schon geschafft, ein noch größerer wartet :mrgreen:

 

 

Unsere VT 614

JJ werkstatt(3)Die Sorgenkinder VT 614…

Im Moment die Variante auf der Deutschlandanlage. Er hat Motorprobleme, die nächste Hauptuntersuchung steht nun vorzeitig an. Der liebe Verschleiß ;-)

 

 

Nebenbei, das Sorgenkind VT 614 auf der Ruhrgebietsanlage hält immer noch durch :-D

 

 

Aus der Werkstatt: 50 x 2 x 2

mwo-achsenmarathonNicht nur die Ferien, auch dier ganz normale Ausstellungsbetrieb fordern schon eine Menge Leistung vom Rollmaterial. Im Allgemeinen ist es sicherlich recht interessant, wenn man mal wieder mit ein paar Decodern testen oder einer neuen Lok herumspielen kann :-D

Daneben gibt es aber natürlich auch so ein paar (…) Pflichtaufgaben, die einen eher irre machen ;-)

Im Moment wollen so ziemlich alle Achsen an vielen der Erz III d Wagen des Ruhrgebietteils überholt werden. Aktuell stehen hier 50 Wagen mit zwei Drehgestellen die jeweils zwei Achsen besitzen, also 200 Achsen ausbauen, nachmessen, einstellen und/oder ersetzen, schmieren und wieder einbauen. Sehr spannend… ;-) Der nächste Schwung wartet schon, aber wenn danach wieder ein paar Jahre Ruhe ist, kann man in der Zwischenzeit ja die anderen Wagen auf Vordermann bringen :mrgreen:

 

 

 

Märklin BR143

j.u. werkstatt(5) j.u. werkstatt(4)Nur an einer Stelle auf der Deutschlandanlage entgleist die 143 und rattert laut die nächsten 10 Meter bis zum Bahnhof Helsstedt. An der folgenden DKW springt sie allerdings wieder ins Gleis. Das kann man ja so nicht lassen, also  doch mal nachsehen ;-)

 

 

UPS, das Lager vom Drehgestell hat sich in das Chassis gefressen.

Bis zum Ende der Ferien muss dies eine Unterlegscheibe überbrücken, vielleicht auch länger, funktioniert recht gut :-D

 

 

 

Der 628 macht schlapp

j.u. werkstatt(1) j.u. werkstatt(3)Natürlich muss auch während der Ferienzeit ein wenig repariert werden ;-)

Aktuell schreit unser Märklin 628 um Hilfe!

 

 

 

 

Er war recht laut unterwegs, das Geräusch ging dann doch eher in Richtung Kreissäge :mrgreen: Grund dafür siehe links, die Passung für den Bolzen ist ein kleinwenig größer…

 

 

 

 

Da fehlt doch was!

MWO-E03-WelleWenn so eine Welle…

 

 

 

 

 

 

MWO-E03-Zahnrad… nicht mehr in so einem Zahnrad sitzt…

 

 

 

 

 

MWO-E03-Gehaeuse… wird diese 103 sich recht seltsam benehmen…

 

 

 

 

Man sollte annehmen, dass die Lok dann stehen bleibt. Aber weit gefehlt! Die Welle ist im Hauptbahnhof Obrhausen liegen geblieben, die Lok muss aber noch einige Zeit gefahren sein, der eigentliche Ausfall kam dann in Oberhausen-Osterfeld, das sind rund 25 Meter.

Die Gerauschkulisse, welche sie in der Zeit verbreitet hat, was allerdings bemerkenswert :shock: Natürlich kennt man den Grund des Ausfalls nicht, die Lok muss erstmal raus, damit sie nicht den ganzen Betrieb aufhält. Erst wenn rund 30 Minuten später ein seltsamer Kurzschluss eine Weiche im Hauptbahnhof lahmlegt, findet man dann die Welle in der betroffenen Weichenzunge und ahnt, woher sie stammt. Immerhin lag das Teil an einer gut erreichbaren Stelle ;-)

Zum Glück ist kein großer Schaden zurückgeblieben. Welle wieder eingepresst und weiter geht’s, wenn auch nicht mehr mit dieser Lok an diesem Tag.